Auch die vierte Woche beim Schulbau in Thailand war von entscheidenden Fortschritten geprägt: Dach, Wände und Böden standen im Fokus – und mit dem Abschluss dieser Arbeiten ist der Rohbau nun offiziell fertig. Das wurde natürlich gefeiert! Beim Richtfest kamen das Team und die lokalen Arbeiter:innen zusammen, um diesen Meilenstein gebührend zu würdigen. Eine willkommene Pause, bevor es in die nächste Etappe geht: Innenausbau.
Die Wände sind vollständig hochgezogen und werden in drei Schichten verputzt. Zwei grobe Lagen aus Lehm, Sand, Wasser und Reishülsen bilden die Basis. Die letzte, feinere Schicht erhält eine Mischung mit Tapioka, einem lokalen Produkt aus Thailand, das für ein glattes Finish sorgt. Parallel dazu wird die Dachkonstruktion vervollständigt – wartungsarmes Wellblech bietet eine kostengünstige Lösung. Das über den Wänden positionierte Dach fördert die natürliche Luftzirkulation und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
Auch im Innenraum geht es voran: Ablagefächer in den Wänden schaffen funktionale und visuelle Verbindungen, während spielerische Blickachsen zwischen den Klassenräumen für eine offene, lebendige Atmosphäre sorgen. Thailändische Klassenzimmer sind oftmals kommunikativ und offen gestaltet, bieten mit Sitzgelegenheiten auf dem Schulgelände dennoch Rückzugsorte für ruhigere Momente.
Ein gestalterisches Highlight ist das Filtermauerwerk in den mittleren Klassenräumen – es bringt mehr Licht ins Innere und schafft eine atmosphärische Verbindung nach draußen. Während die äußeren Räume bereits ein zusätzliches Fenster haben, öffnet dieses Element den Raum zusätzlich.
Zeitgleich haben die Arbeiten am Boden begonnen: Gebrannte Lehmziegel werden im Fischgrätmuster verlegt. Ein aufwendiger Prozess, der viel handwerkliches Geschick erfordert.



