Am 20. September ist Weltkindertag. Dieses Jahr unter dem Motto »Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!«. Demokratie bedeutet Mitbestimmung. Doch wie oft dürfen Kinder tatsächlich mitreden, wenn es um Räume geht, in denen sie täglich viele Stunden verbringen?
Schulen sind längst mehr als Lernorte: Sie sind Lebensorte. Orte für Gemeinschaft, Entwicklung, Sicherheit, Spiel und Rückzug. Trotzdem haben Kinder bislang nur selten eine Stimme, wenn es darum geht, wie Schule gestaltet wird – räumlich wie inhaltlich. Der Bildungssoziologe Aladin El-Mafaalani bringt es auf den Punkt: »Kinder werden nicht gehört und sie werden leicht übersehen, alleine, weil sie so wenige sind.«
Doch gerade die Schule ist ein sichtbarer Ausdruck gesellschaftlicher Vielfalt. Hier entscheidet sich, ob Teilhabe gelingt, ob Vielfalt gelebt und ob Bedürfnisse ernst genommen werden. Deshalb fördern wir die Partizipation von Kindern gezielt in unserer Leistungsphase 10: Wir treten mit Schüler:innen der von uns gebauten Schulen in den Dialog, hören zu und nehmen ihre Rückmeldungen ernst – damit ihre Stimmen in die nächste Generation von Schulen einfließen.
Kinderrechte sind keine abstrakte Forderung. Sie bedeuten konkret: zuhören, ernst nehmen und Kinder als Mitgestalter:innen ihrer Lebenswelt begreifen. Nur so können ihre Perspektiven die Schule – und damit unsere Gesellschaft von morgen – prägen.
Im Dialog mit Schüler:innen unserer Schulbauten Das Recht auf Rückzug