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Food for thought

Ergebnisse unseres »Open Lab«

»Welche Räume brauchen wir, damit alle Menschen sich zugehörig fühlen, entfalten und wachsen können?« Mit dieser Frage eröffnete unsere Kollegin Sarah ihren Vortrag beim diesjährigen WIA-Festival. Gemeinsam mit Moderatorin Christin Noack entstand ein offener Dialog, der durch die Rückmeldungen unserer Gäste besonders bereichert wurde. In Form eines »Open Lab« sammelten wir Gedanken und Perspektiven der Gäste auf Partizipationskarten. Und erhielten so wertvolle Einblicke in ihre Perspektiven:

Die Auswertung aller Antworten im Nachgang brachte drei zentrale Erkenntnisse hervor:

1. Sicherheit entsteht durch Licht, Orientierung und Rückzug
Viele Teilnehmende beschrieben, dass sie sich in hellen, gut beleuchteten und übersichtlichen Räumen geborgen fühlen, besonders dann, wenn es auch kleine Rückzugsmöglichkeiten gibt. Wiederholt genannt wurden außerdem klare Leitsysteme, warme Materialien und natürliche Farben. Sicherheit bedeutet also nicht nur Kontrolle durch Sichtbarkeit, sondern auch Räume, die Rückzug zulassen und mit Sorgfalt gestaltet sind.

2. Öffentliche Infrastruktur als Basis für Gerechtigkeit
Ob funktionierende Aufzüge im Nahverkehr, saubere und barrierefreie Toiletten oder zugängliche Trinkwasserstellen: Immer wieder kam der Wunsch nach einer verlässlichen Grundversorgung im öffentlichen Raum. Kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen – wie niedrige Bordsteinkanten oder Sitzgelegenheiten für alle – wurden dabei genauso betont wie strukturelle Verbesserungen. Die Botschaft ist klar: Alltägliche Infrastruktur entscheidet maßgeblich über Teilhabe.

3. Vielfalt zulassen und gemeinsam gestalten
Neben funktionalen Aspekten wurden auch kulturelle und soziale Bedürfnisse genannt. Orte für Begegnung, Austausch und Kreativität, Räume ohne Autos, die stattdessen Platz für Natur und gemeinschaftliche Nutzung bieten. Auffällig war auch der Ruf nach Beteiligung – Menschen möchten Räume nicht nur nutzen, sondern selbst mitgestalten. Die weibliche Perspektive spielte dabei eine wichtige Rolle: das Gefühl, sich sicher zu fühlen, wenn andere Frauen anwesend sind, oder die Forderung nach inklusiver Planung, die niemanden ausschließt.

Wir nehmen diese Impulse mit – in unsere Projekte, unsere Akademie, in unsere tägliche Zusammenarbeit. Und weil uns viele Stimmen wichtig sind, verlängern wir die Umfrage digital, um gemeinsam mit noch mehr Engagierten weiterzudenken und zu gestalten.

Jetzt am »Open Lab« teilnehmen Zum WIA25 Event