Wer kennt sie noch – die Staubgefäße und Fruchtstempel?
Irgendwas war dann noch mit den Bienen. Deshalb kam Bio immer gefühlt gleich nach Mathe. Kam wohl nicht so darauf an. Dabei ist das Wissen um diese Zusammenhänge von großer Bedeutung. Die Bienen sind es nämlich auch. Was man nicht kennt, das achtet man nicht. Bienen jedoch zählen zu den wichtigsten und schützenswertesten Nutztieren weltweit. Denn ohne ihre Bestäubung der Blüten wären große Landstriche bald nur noch Wüsteneien.
Daher also die Frage nach der Payback-Karte. Für den Einsatz von Pestiziden, die Schaffung von Monokulturen, das Insektensterben und den Konsumwahn gibt es von der Natur keine Bonuspunkte. Sie zahlt mit eigener Münze heim und macht sich einfach still vom Acker.
Deshalb kommt es auch auf Pädagog:innen an, die die Natur jungen Schüler:innen lebensnah vermitteln können. In der Stadtteilschule Kirchdorf Süd mit Schüler:innen aus über fünfzig Nationen sind wir auf einen solchen engagierten Lehrer gestoßen. Der hat kurzerhand einen Imkerkurs absolviert, Bienenstöcke angeschafft und eine Schülergruppe für sein Anliegen begeistert, mit der wir einen gestandenen Imkermeister in den Harburger Bergen besucht haben.
Wenn Bienen mit Pflanzengiften in Berührung kommen, verlieren sie die Orientierung und finden nicht mehr heim. Deshalb sollten wir alle einen klaren Kurs halten. Als Architekt:innen mit starkem Engagement im Schulbau fördern wir deshalb in diesem Jahr mit dem Geld, das sonst für Weihnachtsgeschenke unter Geschäftspartner:innen und -freund:innen bestimmt gewesen wäre, gerne diese Initiative.