Lückenfüller der edlen Art

Der Gedanke an den Hamburger Stadtteil Rotherbaum löst Assoziationen an weiße, denkmalgeschützte Villen, ruhige Straßen mit altem Baumbestand und die direkte Nähe zur Außenalster aus. Und das kommt nicht von ungefähr, denn es ist nicht nur der Stadtteil mit der fünftgrößten Universität Deutschlands, sondern auch einer der wohlhabendsten und begehrtesten der Hansestadt. Nach Abbruch eines Bestandsgebäudes in der Straße namens Fontenay wurde die Baulücke mit dem Neubau von zwei viergeschossigen Stadthäusern samt Staffelgeschoss und Tiefgarage geschlossen.

Projekt

Neubau von 21 Eigentumswohnungen

Bauherr:in

BV Fontenay 1a/b GmbH

Leistung

5-8 HOAI

Fläche

3.200 qm BGF

Lage

Fontenay in Hamburg

Fotografie

Martin Lukas Kim

Sieht aus wie zwei, ist aber eins

Obwohl der Bebauungsplan einen langgestreckten Baukörper vorsah, sollte dennoch die ursprüngliche Kleinteiligkeit und Struktur des Quartiers aufgegriffen werden. Deshalb wurde das Gebäude als zusammenhängender Riegel konzipiert, der aber entlang der Fassade durch Loggien, Erker und Balkone gegliedert und somit rein optisch zu zwei einzelnen Stadthäusern wird. Die Nord-Süd-Ausrichtung des Grundstücks war bei diesem Bauvorhaben optimal: Die Schlafräume der 21 Wohnungen sind alle gen Norden zum ruhigen Innenhof ausgerichtet und die Wohnräume gen Süden zur Straße.

Maximale Aussicht

Der gesamte Baukörper wurde mit großen Fensterelementen ausgestattet, die über einen außenliegenden Sonnen- und Sichtschutz abgedunkelt werden können. Die Wohnungen im Staffelgeschoss verfügen über umlaufende Balkone, die über die großen Panoramafenster mit Schiebeelementen erschlossen werden. Und auch dieses Bauteil ist kein Produkt von der Stange: Aufgrund des hohen Gewichts der Glasscheiben musste eine spezielle Unterkonstruktion entwickelt werden, um die Glasschiebetüren sicher und mühelos Schließen und Öffnen zu können.