Die Beruflichen Schulen Korbach bieten unter dem Motto »Bildung und Ausbildung mit Zukunft« eine Vielzahl an Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit der Gesamtsanierung und dem Umbau des 1977 errichteten Schulgebäudes wurde ein zukunftsweisendes Lernumfeld geschaffen, das durch offene Strukturen und höchste qualitative Ansprüche den modernen pädagogischen Anforderungen des Kompetenzzentrums gerecht wird.
Das um 1977 errichtete Schulgebäude der beruflichen Schule des Landkreises Waldeck-Frankenberg entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Defekte Fenster und Außentüren, Brandschutzmängel und energetische Defizite machten eine umfassende Sanierung notwendig. Zusätzlich mussten Schadstoffe beseitigt und die Raumstrukturen den pädagogischen Anforderungen angepasst werden. Da die Sanierung im laufenden Betrieb der Schule stattfand und nur Teilbereiche der Schule ausgelagert werden konnten, wurden die insgesamt sechs Bauabschnitte an den Schulbetrieb angepasst.
Die Sanierung im laufenden Betrieb der Schule war eine besondere Herausforderung. Es war wie ein Puzzle, bei dem jedes Teil perfekt passen musste, um den Schulalltag nicht zu stören.
Die Sanierung beinhaltete nicht nur die Erneuerung der Fassade, der Flachdächer sowie der Sheddächer über den Werkstätten, sondern auch eine vollständige Modernisierung der technischen Infrastruktur. Mit einer neuen Lüftungsanlage, modernen Lichtkuppeln und einer angepassten Elektroinstallation entspricht das Gebäude mit einer Nutzungsfläche von ca. 9.350 m² den heutigen Anforderungen der Berufsschule. Die vorgefertigte zweigeschossige Fassade aus Holztafelbauelementen und die Verwendung unterschiedlicher Materialien wie z.B. Zinkgroßrauten und Trespa Platten sorgen für ein freundliches und modernes Erscheinungsbild. Die energetische Sanierung und die nachhaltige, hochwertige Materialwahl tragen zur Langlebigkeit und Effizienz des Schulgebäudes bei.
Das neue Raumkonzept fördert Gemeinschaft und Austausch. Die Umsetzung einer neuen Wegeführung, bei der Straßen zu den einzelnen Häusern mit Lernwelten sowie zu innenliegenden Höfen führen, schafft eine einladende und kooperative Lernumgebung. Die drei Innenhöfe, die an Marktplätze erinnern, bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Durch freigelegte, umlaufende Sichtbeziehungen wird viel Licht in die bestehende Raumstruktur gebracht und der Innenraum erweitert sich nach außen. Im Einklang mit dem pädagogischen Konzept wurde in den offen und transparent gestalteten Lernwelten auf Türen verzichtet. Eine geschickte Anordnung der Raumelemente löst das Thema der Akustik.
Es war uns wichtig, eine Schule zu schaffen, die nicht nur modern und funktional ist, sondern auch ein Ort, an dem sich Schüler:innen und Lehrkräfte wohlfühlen und gerne aufhalten.
Durch die hohe Vorfertigung der Bauelemente konnte die Bauzeit erheblich verkürzt werden und zugleich eine hohe Ausführungsqualität sichergestellt werden.
Die neue Raumgestaltung fördert Gemeinschaft und Austausch und schafft eine offene, inspirierende Lernatmosphäre.
