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NEUBAU
Grundschule Zeven

NEUBAU Grundschule Zeven

Das beschauliche Zeven liegt im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks zwischen Hamburg und Bremen. Die pädagogische Arbeit an den Grundschulen der niedersächsischen Kleinstadt ist stark davon geprägt, sozial benachteiligten Kindern eine solide Basis zu bieten und die 19 unterschiedlichen Nationalitäten miteinander zu vereinen. Nicht zuletzt diese Rahmenbedingungen haben zu einer individuellen Veränderung der Unterrichtskultur geführt: Neben klassischem Frontalunterricht, wird in Zeven vermehrt Werkstattunterricht, Lernen an Stationen, Freiarbeit und projektorientiertes Arbeiten praktiziert.

Projekt
Neubau einer Grundschule 1. Platz ÖPP-Verfahren
Auslober:in
Samtgemeinde Zeven
ÖPP-Partner:in
Aug. Prien
Leistung
1-5 HOAI
Fläche
ca. 3.000 m² BGF
Lage
Kanalstraße in Zeven
Fotografie
Christian Haase

Obwohl der Neubau in einer eher kleinteiligen Siedlung eingebettet ist, fügt er sich durch seine städtebauliche Positionierung harmonisch in die Umgebung ein. Zur Straße hin öffnet sich der abgerundete Baukörper mit einem Willkommenshof, in dessen Mitte ein Baum samt Bank zum Aufenthalt einlädt. Die asymmetrischen Schenkel des h-förmigen Gebäudes nehmen Bezug zur gegenüberliegenden Mensa auf und bilden rückwärtig den Auftakt für den Pausen-, Sport- und Spielhof für die Kinder. Gestalterisch setzt die Backstein-Fassade das vorherrschende Material der Umgebung fort. Grüne und gelbe Farbakzente an Fenstern, Türen und Sitzelementen machen den bunten Kern der Schule schon außen ablesbar.

Grundschule Zeven
Lageplan
Erdgeschoss
Obergeschoss
Schnitt
Ansicht Nord
Ansicht Süd

Der Eingangsbereich in Form eines farbenfrohen, lichtdurchfluteten Waldes lässt Kinderherzen höherschlagen.

Der Erlebniswald offenbart bereits im Foyer die vorherrschenden Farben innerhalb der Schule. Grün-, Gelb- und Orangetöne weisen den Kindern spielerisch den Weg durch die Lerncluster. Zusätzlich zu den Farben sorgen große Piktogramme und Symbole an den Wänden dafür, dass sich hier kein Kind verläuft. Alle Unterrichtsflächen sind optimal natürlich belichtet. An grauen Tagen oder in den Wintermonaten sorgt das angenehme Kunstlicht in Kombination mit den warmen Wand- und Akzentfarben für gute Laune. Im Foyer kommt das Licht sogar von oben: Zwei Lichtkuppeln und die Pfostenriegelfassade sorgen für einen maximalen Lichtertrag, der in den dunklen Monaten von den unterschiedlich hoch abgehängten Kugelleuchten ergänzt wird.

Schon das Foyer ist multifunktional als Aula, Eingangsbereich oder Bühne nutzbar. Und auch die Differenzierungsflächen zwischen den Klassenzimmern in den Lernclustern sorgen dafür, dass der Unterricht hier nicht nach Schema F abläuft. Für größere Gruppen oder Parallelnutzung werden einfach mehrere Räume zusammengeschaltet und die Fläche somit vergrößert.

Außenliegende Sicht- und Sonnenschutzelemente sorgen für Abkühlung im Sommer und Gründächer für mehr Vegetation und weniger versiegelte Fläche.

Stimmen aus dem Team

Beim ersten Besuch beeindruckte uns der umliegende Baumbestand und inspirierte unser Farbkonzept für die Schule. Wir wählten Grün-, Gelb- und Orangetöne für die Fassade und das Orientierungskonzept. Diese Farben repräsentieren die Jahreszeiten und verstärken das Naturkonzept. Im Foyer gestalteten wir zudem die Stützen in Baumform.

Javier

Der Erlebniswald im Foyer erfüllt seine Aufgabe als Herzstück der Schule einfach perfekt. Und durch die Doppelnutzung als Aula & Co. ist er viel mehr als nur ein dekoratives Element.

Marina